Rhodos – die Insel des Sonnengottes Helios

Die mit 1400 qkm größte Insel des Dodekanes ist ein beliebtes Reiseziel. Mit mehr als 300 Sonnenstunden im Jahr, tollen Strandresorts, antiken Ruinen, Befes­ti­gungs­an­la­gen aus der Zeit der Kreuzritter, grandiosen Landschaften, einem aus­ge­las­se­nen Nachtleben mit vielen Diskotheken und Bars, dazu die äußerst gastfreundlichen Einheimischen, alles das macht die Insel Rhodos zu einem beliebten Ziel in Griechen­land.

Von den ungefähr 115.000 Einwohnern, leben aber etwa 50.000 in der Insel­haupt­­stadt (Rhodos-Stadt). Die meisten Bewohner sind heute in der Touris­­mus­­branche beschäftigt, wohingegen nur noch wenige von der Land­­wirt­­schaft, der Fische­rei oder dem Anbau von Wein leben.

Rhodos ist nicht nur eine große, sondern auch eine einzigartige und ab­wechs­lungs­rei­che Insel. Sogar nach dem gefühlt hundertsten Besuch auf Rhodos findet man noch etwas Neues, Spannendes und Ein­zig­ar­ti­ges.

Kommt ihr mit auf Entdeckungsreise?

Unsere Rhodos Highlights im Überblick:

Die mittelalterliche Altstadt von Rhodos – UNESCO Weltkulturerbe

Die von schmalen Gassen durchzogene, zauberhafte Altstadt der Insel­metro­pole ist seit 1988 UNESCO- Welt­kultur­erbe. Sie ist darüber hinaus von der etwa vier Kilometer langen byzan­tini­schen Befes­tigung­smauer umgeben. Hier befinden sich der Groß­meister­palast, das Archäolo­gische Museum, sowie die Straße der Ritter, der alte Hafen von Mandraki, der Uhrenturm, der Hippo­krates-Platz und die Straße des Sokrates, um nur einige zu nennen.

Sehenswertes in der Altstadt von Rhodos-Stadt:

Festungsmauern und Wallgraben

Wer durch eines der beeindrucken Tore die Festungsmauern und den Wall­graben betritt, kann das jeder­zeit sogar kostenfrei erleben. Mit etwas mehr als zwei Kilo­meter Länge und stellen­weise bis zu siebzig Meter Breite ist der park­ähnliche Bereich, ferner ein interessanter Spazier­weg, mit vielen schönen Aussichten auf mittel­alterliche Bastionen, Türme und Tore. Die großen Stein­kugeln, mit denen die Türken damals die Festung beschossen haben, können heute noch im Wall­graben besichtigt werden Ein histo­rischer Ort, ist auch das Theater, hier finden im Sommer verschie­dene Konzerte, Theater, Tanz und viele andere kulturelle Veran­staltungen statt.

Großmeisterpalast

Der Großmeisterpalast ist ein beeindruckendes Bauwerk aus dem vierzehnten Jahr­hun­dert, das zudem als eines der Wahr­zei­chen der Stadt gilt. Der große, weit­läufige Palast beein­druckt mit auf­wän­digen Boden­mosaiken, sowie schönen Decken­bögen und Ein­rich­tungs­gegen­stän­den aus dem Mittel­alter.  Das Kombi-Ticket (Museum und Groß­­­meis­ter­palast) lohnt sich.

Archäologisches Museum

Das Archäologische Museum stammt ebenfalls aus dem Spä­tmittel­alter und diente früher als Hospital für die kranken und verwundeten Johanniter. Der “Große Saal“ im Ober­geschoss beeindruckt noch heute durch seine Größe. Das Museum gilt deshalb als eines der bedeu­tend­sten Archäologischen Museen in Griechen­land. Der Schwer­punkt liegt auf klassischer Antike und Hellenismus, jedoch wird auch die Jung­stein­zeit, bis hin in die Osmanische Zeit abgedeckt. Tipp: Das Kombi-Ticket (Museum und Großmeisterpalast) lohnt sich.

Der Uhrenturm – Medieval Clock Tower – Roloi

Nach dem Aufstieg zum Turm gibt es einen herrlichen 360º Panorama-Blick. Ein Aufstieg bis ganz oben über 86 Stufen, bedeutet aber auch den Abstieg über die zum Teil abenteuerlichen Stufen.😊

Im Eintrittsgeld von 5€ ist ein Getränk nach Wahl in der hübsch angelegten Bar inkludiert. Für Gehbehinderte und Kleinkinder ist der Turm jedoch nicht geeignet.

Süleyman-Pascha-Moschee

Die Süleyman-Pascha-Moschee liegt am oberen Ende der Sokratesstraße. Sie wurde 1808 in der von den Türken besetzten Stadt gebaut. Leider ist die Mosche nicht regelmäßig für eine Besichtigung geöffnet. Die muslimische Bibliothek beherbergt außerdem wertvolle Schriften aus der osmanischen Zeit der Insel Rhodos.

Rittergasse

Die Rittergasse -Odos Ippoton- ist auf beiden Seiten von architektonisch und historisch interessanten Gebäuden umgeben, die sowohl im vierzehnten, als auch im fünfzehnten Jahrhundert von den Rittern bewohnt wurden. Die zugehörigen Wappen befinden sich bis heute an den Fassaden. Einige Gebäude kann man besichtigen, zum Beispiel das französische Konsulat mit einem hübschen Innenhof.

Sokratesstraße

Zwischen Hippokrates Platz und der “Einkaufsmeile“ Sokratesstraße befindet sich der Eulenbrunnen, der Platz jüdischer Märtyrer, außerdem das türkische Bad und das türkische Viertel. Diese einzigartige Mischung aus gotischer und osmanischer Baukunst prägt zudem das Flair der Altstadt.

Südliche Altstadt

Im südlichen Teil der Altstadt findet ihr kleine Hotels, ebenso wie Pensionen und Privat­zimmer. In den Tavernen, in denen auch die Einheimischen gerne essen, kommt man schnell mit der hiesigen Bevölkerung in Kontakt und wenn man dann noch ein wenig griechisch spricht, sind sie Abende oft lang.? Wir fühlen uns hier immer sehr wohl. 😊

Die Altstadt am Abend

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Weitere Highlights in Rhodos-Stadt

Bei vielen Urlaubern steht leider nur ein Tagesausflug nach Rhodos Stadt im Programm. Das heißt früh aufstehen, um das Maximum aus dem Tag heraus­zuholen und abends sicherlich etwas erschöpft vom vielen Laufen ins Bett zu fallen.

Unser Tipp: verschafft euch einen Überblick über die Stadt und das, was euch persönlich interessiert, damit ihr in der kurzen Zeit, die für euch wichtigsten Attraktionen der Stadt seht, erlebt oder besucht, dann bleibt auch noch Zeit, euch mit einem leckeren Frappee auf einen der vielen Plätze zu setzen und das Flair der Stadt zu Genießen. ☕

Akropolis von Rhodos, Monte Smith

Die Akropolis von Rhodos befindet sich auf einer 110m hohen Anhöhe, westlich der Altstadt, die inzwischen nach einem britischen Admiral Monte Smith genannt wird. Hier sind auch Reste des antiken Stadion, die Tempel des Zeus und der Athena sowie das Amphitheater zu besichtigen. Vom Rand des Monte Smith hat man außerdem einen wunderschönen Blick auf die Westküste, bis zum Aquarium an der Nordspitze der Insel Rhodos. Aus den Aufzeichnungen der Ausgrabungen weiß man, dass die Akropolis aus viel mehr Gebäuden als dem Apollotempel, dem Theater und dem Stadion bestand, leider sind heute nur noch wenige Überreste zu finden.

Erzengel Michael Panormitis

Wer an der schön angelegten Promenade am Akti Miaouli Beach spazieren geht, kommt dort zur Höhle des Erzengel Michael Panormitis.

Die Höhle des Erzengel Michael Panormitis, der nicht nur als Schutzpatron der Insel Rhodos gilt, sondern auch als Hüter der Seeleute im gesamten Gebiet des Dodekanes, ist frei zugänglich. In der Höhle sind hunderte, große und kleine Ikonen zu bestaunen. Die Gedenkstätte und ebenso der liebevoll angelegte Garten sind äußerst gepflegt und wunderschön.

Akti Miaouli Beach ⛱️

Der Akti Miaouli Beach beginnt direkt im Anschluss an das Aquarium, vom Elli Beach kommend.  Der schöne, lange Sandstrand mit kleinen Kieseln im Uferbereich, ist dazu zum Sonnenbaden mit allem ausgestattet, Sonnenliegen und Schirme, Toiletten, Duschen und auch einige Kabinen zum Umziehen. Besonders am Abend bietet der Sonnenuntergang über den Inseln der Ägäis ein wunderschönes Farbenspiel – übriges immer wieder ein Erlebnis.

Rhodos Aquarium

Das Rhodos Aquarium besteht aus dem eigentlichen Aquarium sowie einem recht kleinen Museum. Leider wirkt das Museum sehr ungepflegt.

Elli Beach ⛱️

Schöner Strand mit klarem Wasser, wenig Wellen und kleinen Kieselsteinen. Ein besonderes Vergnügen ist außerdem der Sprungturm mit drei verschiedenen Höhen. Eine Liege mit Sonnenschirm kostet in diesem Jahr 5€, dafür kann man direkt von der Liege über die neuen „Holzlaufstege“ ins Wasser gehen. Hier trifft man morgens vor allem Einheimische an, die mitunter vor der Arbeit eine kurze Abkühlung im Meer nehmen.

Murat-Reis-Moschee – Mosque of Murad Reis

Der Admiral des Osmanischen Reiches, Murat Reis, wurde auf dem türkischen Friedhof neben der inzwischen nach ihm benannten Moschee begraben. Die Murat-Reis-Moschee ist zudem eine der ältesten Moscheen der Insel und wurde um 1523 erbaut. Die Fassade der Moschee wurde renoviert, es sind jedoch noch weitere Renovierungen im Innenbereich erforderlich. Der historisch bedeutsame Friedhof ist während der Renovierung nicht frei zugänglich.

Palast des Gouverneurs

Zwischen Elli Beach und dem Yachthafen liegt schließlich der ehemalige Palast des Gouverneurs. Er wurde um 1927 vom Architekten Florestano Di Fausto erbaut, ist übrigens eines der wichtigsten Gebäude aus der italienischen Zeit auf Rhodos. Heute dient der Gouverneurspalast außerdem als Sitz der Verwaltung des Dodekanes.

Yachthafen – Mandraki Port

Im Jahr 1464 wurde ein erster Vertei­digungs­turm als Bestandteil der Hafen­­befestigung erbaut. Die Bastion wurde erst um 1480 erweitert, sie sollte dem Schutz des Mandraki Hafens dienen. Inzwischen dient der Turm als Leuchtturm für die Hafen­­einfahrt. Er bietet einerseits eine tolle Aussicht auf die Festung und die Wind­mühlen auf der Hafenmole, ferner zur historischen Altstadt und auf die ein- oder abfahrenden Kreuz­fahrt­schiffe.  Seit der italienischen Besatzung wird die Hafeneinfahrt von den Statuen eines Hirsches und einer Hirschkuh begrenzt. Hier am Kai liegen auch die Ausflugs­boote, die die vielfältigsten Bootstouren, anbieten.

Neuer Markt

Die historischen Gebäude wurden während der italienischen Besatzung errichtet. Der “Markt“ umfasst viele kleine Geschäfte, meist mit den typischen Souvenirs, dazu einige Restaurants und Cafés.

Hinter dem Neuen Markt befindet sich außerdem der zentrale Busbahnhof, der nicht sofort zu erkennen ist. Von hier aus fahren die Busse zu den Hotels und den Sehenswürdigkeiten der Insel, aber auch der Bus vom und zum Flughafen.

Kolona Hafen und Touristenhafen

Direkt hinter den Mauern der Altstadt liegen der Kolona Hafen und der Touris­ten­hafen. Vom Kolona Hafen und vom Touristenhafen aus aus gibt es regel­mäßige Fährverbindungen zu vielen griechischen Inseln (Symi, Kos, Samos, Kreta, usw.), man kann von hier aber auch in die benachbarte Türkei über­setzen. Die Tickets für die Fähren können übrigens direkt vor Ort am Info/Ticketschalter gekauft werden.

Am Touristenhafen legen dagegen die meisten Kreuzfahrtschiffe an, die die Insel Rhodos besuchen.

Strand von Agios Nikolaos ⛱️

Der kleine Strand von Agios Nikolaos, zwischen Touristenhafen und Handels­hafen gelegen, wird indes vor allem von Einheimischen genutzt. Der Sand ist grobkörnig, Liegen und Sonnenschirme findet man hier nicht, dafür ist der Blick auf die im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe immer etwas Besonderes.

Der Handelshafen Akandia

Im Sommer legen auch im Handelshafen Akandia Kreuzfahrtschiffe an. Das ganze Jahr hindurch werden zum Beispiel Kreta und die Dodekanes Inseln mit den großen Passagier-Autofähren angefahren. Von hier starten außerdem die Autofähren, die Rhodos mit Piräus verbinden. In den Sommermonaten werden sogar Routen zu vielen Inseln der Kykladen angeboten.

Rodini Park

Ein herrlich angelegter Park mitten in Rhodos-Stadt und ideal für heiße, sonnige Tage, da die großen Bäume viel Schatten spenden. Viele kleine Brücken, einige Brunnen und freilaufende Tiere, Pfauen, Katzen, Schildkröten und Enten, dazu Fische in den Teichen und singende Vögel – eine Oase der Ruhe. Frei zugänglich.

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Die Westküste der Insel Rhodos

Unsere Highlights an der Westküste der Insel Rodos im Überblick:

Monolithos – Burgfestung und Bergdorf

Die Burgfestung Monolithos

Die südlichste Festung von Rhodos stammt aus dem Jahre 1476. Sie liegt spektakulär auf einem Felsvorsprung, dazu 280m über der Westküste. Die steilen und holprigen Stufen hinauf zum Kastell sind an manchen Stellen sehr rutschig, beispielsweise nach einem Regenschauer. In der Burg selbst sind die Wege zudem nicht befestigt. Die Aussicht von der Burg zum Meer und der Umgebung ist aber atemberaubend schön und der Sonnenuntergang grandios. Der Eintritt ist frei.

Die kleine orthodoxe Kapelle Agios Panteleimon innerhalb der Festung, ist ebenfalls für Besucher zugänglich.

Das Bergdorf Monolithos

Monolithos ist ein kleines Bergdorf, dazu mit einem schönen Blick über die Insel Rhodos. Sehenswert ist vor allem die Thomas Kirche. In Monolithos gibt es, wie übrigens überall auf der Insel, das beste Olivenöl und den besten Honig. 😊

Fourni Beach – Strand und antike Felskammern

Von der Festung Monolithos führt die Straße weiter hinunter an die Küste zu den relativ wenig besuchten Stränden auf der Insel Rhodos, zum Alyki Beach mit kleinen Kieseln und zum Fourni Beach mit Sandstrand, einem kleinen Kiosk, Sonnenschirmen und Liegen.

Die Anfahrt zum Fourni Beach ist Abenteuer pur und dementsprechend nichts für ängstliche Naturen, 😊 über zwanzig Haarnadelkurven geht es auf einer schmalen Straße ohne Leitplanken hinunter zum Strand. 😊

Eine Klettertour zu den frühchristlichen Gräbern und Felskapellen (Höhlen), empfiehlt sich nur mit festen Schuhen, einem wasserdichten Rucksack und zudem genügend Trittsicherheit. An manchen Stellen geht es über glatte Felsstufen, ohne Geländer an der Felswand zuerst hinauf- und danach wieder hinunter!

Siana – das Honigdorf

Siana liegt etwa fünf Kilometer von Monolithos entfernt und ist dort an den Hängen des Berges Akramitis gelegen. Bekannt als das Honigdorf von Rhodos wurde Sianá durch die vielen Bienenstöcke in der Umgebung, den leckeren Thymian­honig, sowie den lokalen Wein, der an den Hängen des Berges angebaut wird. Probieren kann man das alles an etlichen Ständen und Geschäften, die sich dementsprechend auf die Scharen von Besuchern, die oft im Rahmen einer Inseltour hierhergeführt werden, eingestellt haben.

Eine Sehenswürdigkeit ist außerdem die alte orthodoxe Dorfkirche, die Ikonen aus dem 15. Jahrhundert, Gemälde und alte Bücher beherbergt. Da die Kirche für das Dorf zu klein wurde, erbaute man um 1930 die neue größere Kirche, die mit modernen Fresken ausgemalt wurde. Der Zutritt ist nur in angemessener Kleidung gestattet, wenngleich Tücher zum Umbinden bereit liegen.

Eine Besonderheit sind die aufgemalten Uhren auf den Türmen der neuen Kirche, es ist immer kurz vor sieben Uhr! 😊

Die Ritterburg von Kritiniá

Die Burg von Kritinia ist ebenso eine der besterhaltenen Johanniterburgen von Rhodos. Schon von der Küstenstraße aus weithin sichtbar, liegt sie dazu in 270 m Höhe, auf einem Felsen.

Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die Ägäis, die Westküste von Rhodos und die Inseln Chálki, Alimniá, bei gutem Wetter sogar bis hinüber nach Tílos und Níssyros.

Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Stufen bis zur Burg. Der Eintritt ist frei.

In der kleinen Taverne direkt am Parkplatz könnt ihr anschließend an die Besichtigung eine Pause einlegen. Wirt George serviert kalten, frisch gepressten Orangen Saft, kalte und heiße Getränke, sowie leckere Snacks. Ein schönes schattiges Plätzchen, eine Pause mit toller Aussicht und dazu griechische Gastfreundlichkeit – wundervoll!

Kamiros Skála – Heimathafen der Fähre nach Chalki

Kleiner Hafen an dem man früh am Morgen die Fischer mit ihren Fängen im Hafen sehen kann. Von hier aus besteht die außerdem Möglichkeit mit dem Boot nach Chalki zu fahren, auch Tagesausflüge sind möglich. Busse fahren morgens aus Rhodos Stadt direkt hierher und dann abends zurück. Das Speedboot „Fedon“ fährt die Route von Kamiros nach Chalki übrigens in nur 45 Minuten. Kleine Fischtavernen und Cafés im Hafenbereich verkürzen zudem die Wartezeit auf die Fähre.😊

Kamiros – Ruinen einer antiken Stadt

Der Ort Kamiros, oder auch Kameiros, war eine antike Stadt auf der Insel Rhodos, zu deren Ruinen ebenfalls eine Akropolis gehört. Ausgrabungen haben zuletzt eine vielfältige Geschichte in Kamiros offenbart. Die wichtigsten Ausgrabungen stammen aus der hellenistischen Zeit, einige klassische Elemente sind ebenfalls sichtbar, einschließlich eines Athena Tempels aus dem achten Jahrhundert vor Christus.  Die Fundamente von den Wohnquartieren vermitteln einen Eindruck vom Alltagsleben der Antike. Auf Infotafeln werden die wichtigsten Details zur Anlage erläutert, sodass auch ein Rundgang ohne Führung möglich ist. Neben den Ausgrabungen bietet sich durch die Hanglage ein schöner Ausblick aufs Meer und die Westküste.

Tipp: Nehmt Getränke, etc. mit, die Preise am Kiosk auf dem Gelände sind absolut sportlich. Wasser und Fanta – 7,50 Euro, eine Tasse Kaffee 4,00€.

Der Eintritt kostete im Juni 2021 sechs Euro, Studenten haben indes kostenlos Zutritt.

Camelot Castle – Veranstaltungsstätte

Die Veranstaltungsstätte, in der neben kulturellen, auch sportliche Veran­stal­tungen, sowie Musikkonzerte, stattfinden, sieht aus wie eine Arena aus dem Mittelalter. Leider wirkt das Gelände durch viel herum liegenden Müll nicht sehr einladend, der Blick von der Tribüne auf das zum Meer ist allerdings wunderbar.

Weinmuseum in Kamiros/Fanes

Das direkt neben Camelot Castle liegende Weinmuseum ist leider seit Jahren dem Verfall preisgegeben. Laut Aussage eines Anwohners, soll das Museum im Jahr 2022 wieder in Betrieb genommen werden.

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Die Südwestspitze der Insel Rhodos

Unsere Highlights an der Südwestspitze von Rhodos im Überblick:

Lachania

Das Dorf Lachania befindet sich nur knapp zweieinhalb Kilometer von der Landstraße (Lindos – Prasonisi) entfernt und doch hat man das Gefühl, hier sei die Zeit stehengeblieben. Der Haupterwerb der etwa 300 Einwohner ist die Landwirtschaft. Der Name des Dorfes wird vom griechischen Wort für Kohl (lachano-λάχανο) abgeleitet, bis heute wird dieser rund um den Ort angebaut. Die traditionellen Häuser sind wunderschön restauriert, am Dorfplatz sitzt man in der Taverne und kommt schnell mit den Einheimischen ins Gespräch. Hervorragend Essen kann man hier übrigens auch. 😊

Seit vielen Jahren ist das Dorf Lachania auch als das Künstlerdorf von Rhodos bekannt.

Die Kirche St. George, Agios Georgios, direkt am Dorfplatz, ist aus dem 19. Jahrhundert und ebenfalls sehenswert, sie enthält einen kreuzförmigen Taufstein aus dem sechsten Jahrhundert.

Frisch gestärkt, fahren wir nun weiter zum südlichsten Ende der Insel Rhodos, nach

Prasonisi

Prasonisi (abgeleitet vom griechischen πράσινο = grün) ist eigentlich eine kleine Halbinsel, die durch eine Landenge (Isthmus) mit der Hauptinsel Rhodos verbunden ist. In manchen Jahren entsteht ein Durchbruch durch die Sandbank, dann wird die vorgelagerte Halbinsel Prasonisi vom Festland abgeschnitten und zu einer Insel.

Es ist ein besonderes Naturphänomen, dass hier zwei Meere auf­einander­treffen, das Mittelmeer und das Ägäische Meer. Ein traumhafter, ruhiger, fast lagunenartiger Sandstrand auf der einen Seite und für Freunde des stärkeren Meltémi Windes, das Ägäische Meer auf der anderen Seite, hier haben Surfer und Kiter ihr Paradies.

Wer gerne ausprobieren möchte, ob Wassersport, von Wind- bis Kitesurfen der neue Lieblingssport wird, 😊 es gibt genügend Möglichkeiten, vor Ort das Wassersportequipment unter fachkundiger Leitung auszuprobieren.

Der Parkplatz ist groß und kostenfrei nutzbar. Zwei Tavernen befinden sich direkt am Parkplatz, mehrere kleine Kioske, sowie Über­nachtungs­möglich­keiten, in unmittelbarer Nähe.

Der letzte Durchbruch der Landenge war 2018/2019 und seitdem ist bis heute (2021) Prasonisi eine Insel.

Ist die Landenge nicht durchbrochen, gelangst du ganz bequem zu Fuß auf die Halbinsel.

Ein wunderschöner Klippenweg, jedoch mit einem leichten Anstieg und fantastischen Aussichten, führt bis an den südlichsten Punkt von Rhodos. Nach etwa 2,5 km und einem 30-minütigem Spaziergang, erreicht man zuletzt den unbewohnten Leuchtturm. Die Hänge der Insel sind mit Pflanzen und Kräutern, wie Thymian, Oregano, sowie Kapern bedeckt. Ein wunderbarer Geruch und ein traumhafter Ausblick – was möchte man mehr! 😊😊

Ausgrabungsstätte Vroulia

Direkt bei der Ortseinfahrt zweigt dort eine kleine Straße zur Ausgrabungsstätte Vroulia ab.

Auf dem niedrigen Hügel befinden sich die Ruinen der einstigen antiken Stadt Vroulia, den Überresten einer alten Siedlung um 650-550 v. Chr.

Die Besichtigung der Ausgrabungen ist nur sporadisch möglich.

Von hier genießt ihr außerdem einen herrlichen Ausblick auf Prasonisi und die Strände.

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Ein Ausflug entlang der Ostküste der Insel Rhodos

Unsere Highlights an der Ostküste der Insel Rodos im Überblick:

Die Thermalquellen von Kallithéa

Durch den imposanten Eingangsbereich und den mit wunderschönen Kieselmosaiken gestalteten Innenhof, gelangt man zur Rotunda. In dem dazugehörigen Gebäude finden Ausstellungen und Veranstaltungen statt, aber auch für Hochzeiten wird die Location gerne gebucht. Der Sand- und Kiesstrand wartet dort mit kristallklarem Wasser, Liegen und Sonnenschirmen und einer kleinen Taverne/Bar auf Gäste.

Die Thermen sind täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet – Der Eintritt kostet 5 Euro (Stand Juni 2021)

Agia Sophia – die Hochzeitskirche bei Faliraki

Eine wunderschön gelegene kleine orthodoxe Hochzeits-Kirche, heute übrigens auf dem Gelände der Esperia Group gelegen. Vor mehr als 10 Jahren durften wir hier mit Freunden bei einer Hochzeit teilnehmen, wundervolle Erinnerungen, fantastische Momente und dazu ein traumhafter Ausblick über Faliraki Beach. Für uns deshalb ein Muss bei jedem Besuch. 😊

Faliraki – der Urlaubsort

Ein etwa fünf Kilometer langer Sandstrand, dazu etliche Tavernen, Bars und Geschäfte, machen Faliraki zu einem Urlaubsort für alle Altersgruppen und Geschmäcker.

Astronomy Cafe, Faliraki

Im Urlaub könnt ihr sogar einen Ausflug zu den Sternen, den Mond, Planeten, Galaxien und viele andere astronomische Objekte des Sternenhimmels unternehmen.

Der wunderbar angelegte Sternengarten und ein sensationeller Ausblick, machen das Astronomy Cafe schon tagsüber interessant. Auf jeden Fall ist am Abend mit einem “astronomischen“ Cocktail in der Hand in den Sternenhimmel zu blicken, sensationell! 😊

Anthony Quinn Bucht

Die Anthony Quinn Bucht ist übrigens nach dem amerikanischen Schauspieler benannt, den die Griechen nach seiner Rolle in dem Film „Zorba der Grieche“ in ihr Herz geschlossen haben. Vom Naturstrand mit kleinen Kieseln hat man dazu eine tolle Aussicht auf das Meer. Der Strand wird auch von Ausflugsbooten angelaufen und ist mitunter leider ziemlich überlaufen. Tipp: früh am Morgen und am späten Nachmittag gibt es dagegen meist noch freie Liegen. 😊

Afandou – eines der größten und ältesten Dörfer

Afandou ist eines der größten und ältesten Dörfer auf der Insel Rhodos. Der Ort selbst ist sehenswert und bietet viele Facetten griechischer Lebenskultur, aber auch deutsche Laute hört man hier oft. Viele der hier lebenden Griechen haben jahrelang in Nordrhein-Westfalen gearbeitet, bevor sie zurück nach Griechenland gingen und hier auf Rhodos in Afandou heimisch wurden. In der Tsipouradika Gummersbach bekommt ihr einen Tsipero (griechischer Grappa) in Verbindung mit einer Auswahl von kleinen Appetithappen. Sehr lecker!  

Kolýmbia – der Urlaubsort

Am Hafen von Kolymbia legen Boote zu Rundfahrten ab. Von der kleinen dort auf einem Felsen stehenden Kirche Agios Nikolaos hat man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Strände.

Durch die Eucalyptus Street, mit zahlreichen Tavernen, Cafes und Geschäften, kommt man schließlich hinunter zu den Stränden des Urlaubsortes Kolymbia.

Tsambika – Wallfahrtskirche und Kloster

Die Wallfahrtskirche auf dem Berg Zambiki

Ein Besuch des Tsambika Klosters und der Tsambika Wallfahrtskirche auf dem Berg, soll bei unerfülltem Kinderwunsch Wunder bewirken. Kinderlose Frauen pilgern bis heute, den steilen Weg hinauf, in der Hoffnung, die wundertätige Ikone möge ihnen endlich helfen, schwanger zu werden. Wenn dieses wie durch ein Wunder geschieht, nennen sie ihre Babys nach der Ikone, Tsambika für Mädchen oder Tsambikos, wenn es ein Junge ist. Aus Sicherheitsgründen befindet sich die wundertätige Ikone derzeit im unteren Kloster.

Die Vornamen Tsambika und Tsambikos sind in Griechenland deshalb nur in Familien zu finden, die von der Insel Rhodos kommen.

Von der Hauptstraße führt eine schmale Serpentinenstraße etwa 1,5 km bis zu einem Parkplatz und einer kleinen Taverne. Durch den herrlichen Wald geht es genau 297 Stufen hoch, bevor man in 320 Meter Höhe am Ziel ankommt. Auf der Spitze des Gipfels befindet sich die Kirche von Panagia Tsambika, mit traumhafter Aussicht über die Küste und die Insel Rhodos.

Das Heilige Kloster der Jungfrau von Tsambika – Monastiri Panagia Tsambika

Das eigentliche Kloster Tsambika (Unteres Kloster, Kato Tsambika) liegt direkt an der Ethniki Odos 95, der Nationalstraße von Rhodos Stadt nach Lindos.

Viele Motivtäfelchen, sowie Kerzen im Inneren der Kirchen zeigen das große Vertrauen auf die Hilfe zur Fruchtbarkeit. Das Museum am Kloster ist leider unregelmäßig geöffnet (trotz angegebener Öffnungszeiten) schade! Der Eintritt zur Klosteranlage und der Klosterkirche ist frei.

 Burg Feraklos

Die Burg Feraklos (Kastro Faraklou) liegt auf einem fünfundachtzig Meter hohen Hügel, zwischen den Stränden von Agia Agathi und Haraki. Die Ritterburg war, neben der Burg von Rhodos Stadt und der Burg von Lindos, daher eine der drei wichtigsten Festungen auf der Insel Rhodos. Heute ist die historisch bedeutsame Anlage verfallen, aber man kann immer noch gut erkennen, wie beeindruckend groß und mächtig sie früher war. Der Aufstieg ist sehr steinig und abenteuerlich, oben angekommen, wird man aber mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. 😊

Nach dem Abstieg gönnt euch dann einen Stopp zur Abkühlung am Agathi Beach. Ein wunderschöner Sandstrand, dazu ein sanft abfallender Einstieg ins Meer, ideal für Kinder und überfüllt ist es hier ganz selten. (In der Nebensaison Getränke mitbringen nicht vergessen, da die Snackbar geschlossen ist!) 😊

Lindos – Stadt, Akropolis und St. Pauls Bay

Lindos, die malerische weiße Stadt, auf einem Felsen erbaut, ist sowohl Stadt, als auch archäologische Stätte.

Die Stadt Lindos

Gegründet wurde Lindos im elften Jahrhundert und war ein wichtiger Handelsplatz, bevor die Stadt durch ein Erdbeben um 1610 weitgehend zerstört wurde. Die Kapitänshäuser mit den hohen Mauern, den gewölbten Eingängen und den Holztüren, wurden schließlich in der Zeit vom sechzehnten bis zum achtzehnten Jahrhundert erbaut. Sehenswert ist auch die Marienkirche, die im fünfzehnten Jahrhundert errichtet wurde.

Der gesamte Ort Lindos steht unter Denkmalschutz, der Ortskern ist zudem für den Autoverkehr gesperrt.

Die Akropolis von Lindos

Die Akropolis ist absolut beeindruckend und geht auf die Zeit um 300 vor Christus zurück. Meisterwerke antiker Baukunst sind zum Beispiel die Mauern des Tempels von Lindia Athena und die monumentale, einundzwanzig Meter breite Freiheitstreppe der Akropolis.

Es gibt Schilder mit sehr detaillierten Informationen der Ruinen auf der Anlage, ein lehrreicher und spannender Rundgang! Wunderschön ist von hier oben auch der Ausblick über die Ägäis und dazu in die eindrucksvolle Sankt Pauls Bucht.

Die Akropolis ist im Sommer täglich von 08:00 – 19:00 Uhr und im Winter (November bis März) täglich außer Dienstag von 08:30 – 15:30 Uhr geöffnet.

Der Eintritt kostete im Jahr 2021 – 12€ (ermäßigt 6€)

Der Weg zur Akropolis führt mitten durch die schmalen Gassen von Lindos. Der Weg geht mit einigen, unebenen Stufen steil nach oben und ist beim Abstieg jedoch an manchen Stellen leicht rutschig (abgelaufen). 

Was wir nicht so toll finden, sind die wohlgenährten, erwachsenen Menschen aller Altersklassen, die sich von den kleinen und mageren Eseln für je 8€ den Weg hinauf und 7€ den Berg hinunter schleppen lassen.😮

Tipp: Besucht die Akropolis morgens vor 9 Uhr und dann wieder ab 16 Uhr, wenn die Massen von Touristen, die mit den Ausflugsbussen und Schiffen den Ort stürmen, wieder abgefahren sind.

St. Pauls Bay

Die malerischen St. Paul’s Bay, also die“ Apostel Paulus Bucht“, südlich von Lindos, soll nach dem Apostel benannt worden sein, der hier an Land gegangen sein soll.

Die kleine Apostel Paulus Kapelle ist während der Sommermonate ein sehr beliebter Ort für Hochzeiten.

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Highlights im Inneren der Insel Rhodos

Neben den Highlights an den Küsten, gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Highlights im Landesinneren von Rhodos. Ein Paradies für Naturliebhaber, Aktivurlauber, Wanderer, Weinfreunde…. und so viel mehr.

Unsere Highlights im Inselinneren der Insel Rodos im Überblick:

Asklipio – byzantinische Kirche, Museum und Kreuritterburg

Asklipio ist ein kleines, typisch griechisches Dorf. Mitten im Zentrum des Dorfes befindet sich die byzantinische Kirche Kímisis Theotókou (Mariä-Himmelfahrt-Kirche). Sie stammt aus dem Jahr 1060 und gilt als eine der ältesten noch bestehenden griechisch-orthodoxen Kirchen. Die Fresken und Malereien im Inneren der Kirche befinden sich dank des lokalen, trockenen Klimas, in einem hervorragenden Zustand.

Im angrenzenden Asklipió Museum werden religiöse Gegenstände und kirchliche Schätze gezeigt, die ehemalige Ölmühle beherbergt ein kleines Folklore Museum.

Kirche und Museum haben die gleichen Öffnungszeiten und die Eintrittskarte gilt für Museum und Kirche. Der Eintrittspreis betrug 1,50€ im Juni 2021. Leider haben wir beobachten “müssen“, dass manche Zeitgenossen den Eintritt sparen und sich ohne Bezahlung Zutritt verschaffen. 😰😰😰

Geöffnet: täglich im Sommer von 9–18 Uhr, außerhalb der Saison von 9–17 Uhr

Burg von Asklipio – Ruinen einer Johanniterfestung

Nicht weit vom Dorf und der Kirche entfernt befinden sich, etwas höher gelegen, die Ruinen einer alten Johanniterfestung. Die Ruine ist im inneren schon recht verfallen, der Eingang und einige der Außenmauern geben aber einen guten Einblick in die Vergangenheit. Von oben hat man einen schönen Panoramablick ins Landesinnere der Insel Rhodos.

Es gibt einen Parkplatz, von dort sind es nur ein paar wenige Meter hinauf zur Burg, oder man macht einen Spaziergang von der Kirche aus.

Die Burg ist frei zugänglich.

Bienen Museum – Bienenzucht und Naturgeschichte auf Rhodos

Das Museum für Bienenzucht und Naturgeschichte der Biene wurde auf der Insel Rhodos von dem größten Imkereiunternehmen des Dodekanes, der Gesellschaft “Melissokomiki Dodekanesou“, gegründet.

In dem mit wabenförmigen Decken gestalteten Museum erfahrt ihr alles über die Tradition und Geschichte der Bienen und der Imkerei auf Rhodos. Für die Ausstellungsräume, den Film über die Geschichte, Kultur der Bienenzucht und Haltung, sowie einem Bummel durch die angebotenen Produkte in dem angrenzenden Shop, solltet ihr etwa eine Stunde einplanen. 

Öffnungszeiten: Mo-Sa 08:30 – 15:30 Uhr, Sonntag von 9-13 Uhr
Der Eintrittspreis beträgt 3€ für Erwachsene, Kinder unter 12 Jahren zahlen keinen Eintritt

Cultural and Geological Palace of Rhodes – das Naturkundemuseum

Das private und einzigartige Museum von Dr.Spyros Katsouris ist von historischer, kultureller und geologischer Bedeutung.  Hier erlebt man eine fantastische Reise durch die griechische Mythologie, sieht wunderschöne Gemälde und die großartige Fossiliensammlung, erfährt interessantes über Geologie und über die Geschichte der Insel Rhodos und Griechenland. Das Museum wird ständig erweitert und ist das Ergebnis langjähriger und leidenschaftlicher Arbeit des Besitzers.

Tipp: Sollte das Museum geschlossen sein, an der Eingangstür hängt die Telefonnummer von Dr. Spyros, ruft ihn an, er kommt und führt euch sehr gerne durch das Museum.😊

Die Besichtigung und Führung durch das Museum ist kostenlos, wer möchte, kann das Museum aber gerne mit einer Spende unterstützen.

Elafos Hotel – der Schwarzwald auf Rhodos

Das Gebäude des Elafos Hotels wurde im Jahre 1929 von den italienischen Besatzern errichtet und diente während des Zweiten Weltkrieg als Unterkunft für die italienischen Offiziere, danach war es lange ungenutzt und dem Verfall preisgegeben. Erst 2006 wurde das Gebäude liebevoll restauriert und wird seitdem als Hotel betrieben.

Tipp: Nach einer Wandertour in der Umgebung von Profitis Illiás, eine Pause im Café vom Hotel Elafos einlegen. Der Bergtee aus Kräutern der Region schmeckt hervorragend und die kleinen Gebäckstücke dazu…. wunderbar!

Embona – das Weindorf

Das Weindorf Embona ist mit einer Höhe von 850 Metern das höchstgelegene Dorf auf Rhodos. Hier befindet sich auch die größte Weinkellerei von Rhodos. Die Umgebung ist geprägt von Weinfeldern am Hang des Attavrios, dem höchsten Berg der Insel Rhodos, Olivenbäumen, dem Gemüseanbau und der Viehzucht. Die Dorfbewohner sind der Tradition sehr verbunden, es gibt es regelmäßige Weinfeste und einige ältere Bewohner tragen noch die lokale, traditionelle Tracht.

Tipp: Besucht eine der Weinkellereien und ihr erhaltet eine detaillierte Erklärung der Weinproduktion und der in Rhodos angebauten Rebsorten. Die Weine sind sehr lecker und empfehlenswert, bei einer Weinverkostung könnt ihr die Weine ebenso wie Souma, die lokale Version des Tsipouro, probieren. 😊

Filerimos – ein beliebtes Ausflugsziel

Der Filerimos ist ein 267 m hoher Hügel, südwestlich von Rhodos Stadt. Hier befand sich in der Antike die Akropolis von Ialyssos, einer der drei bedeutenden Städte aud der Insel Rhodos. Der Filerimos wurde schon sehr früh als Festungspunkt genutzt, die Kreuzritter bauten hier ein, heute unbewohntes, Kloster und die Johanniterkirche. Heute sind auf dem Gelände auch die Überreste eines byzantinischen Klosters aus dem 10. Jh., Überreste des Tempels des Zeus und der Athene und eines dorischen Brunnens zu sehen.

Die Ausgrabungsstätte ist täglich außer Montag von 08:30 – 15:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6€ , im Winterhalbjahr 3€.

Gegenüber dem Eingang zum Kloster führt eine Allee aus Zypressen und Kiefern, mit Steinsäulen auf dem Kreuzweg, zu einem großen, imposanten Kreuz. Das Kreuz hat eine Höhe von 17,80 Metern und 66 Innenstufen und bis vor wenigen Jahren konnte man über eine Wendeltreppe hinaufsteigen. Heute ist der Aufgang im Kreuz versperrt. Der Kreuzgang ist immer zugänglich und die Aussicht nahezu über die gesamte Insel ist einfach grandios.

Die Kirche der Panagia Filerimos (Jungfrau Maria von Filerimos) ist eine kleine Kapelle neben dem Kreuz.

Auf dem gesamten Gelände tummelt sich eine Vielzahl an Pfauen, die ihr aus nächster Nähe beobachten könnt.

Tipp: Der Filerimos eines der beliebtesten Ausflugsziele der Insel Rhodos und entsprechend besucht. Kommt früh am Morgen, bevor die Reisbusse dort sind.😊

Gadoura Damm – der Staudamm

Der Bau eines der größten Dämme Griechenlands wurde im Jahr 2015, nach über zehn Jahren Bauzeit, abgeschlossen. In dem Naturreservat führt ein Fuß- und Radweg um den Damm, Baden ist nicht gestattet, daher ist es hier oft menschenleer. Die Wege säumen wilde Blumen und viele Tiere lassen sich hier prima beobachten. Tipp: Nehmt genügend Getränke mit, im Sommer kann die Strecke lang und die Sonne heiß werden. 😊

Moni Thari – das Kloster des Erzengels Michael

Am Eingang des Klosters Moni Thari wird man freundlich von einem der hier lebenden fünf Mönche begrüßt, meist mit einem Glas Tee und etwas Gebäck. Die Mönche nehmen sich auf Wunsch gerne Zeit und erzählen etwas über das Kloster. Das Kloster und die dazu gehörende Kirche stammen aus dem 8. Jahrhundert. Vom byzantinischen Kloster Tharri, auch Heiliges Kloster des Erzengels Michael genannt, ist nur noch das Katholikon (die Hauptkirche und der Gemeinderaum des orthodoxen Klosters) erhalten. Auf den Grundmauern dieses Bauwerks wurde Anfang des 13. Jahrhundert das jetzige Kloster errichtet. Die Wandmalereien, die Fresken und auch die Ikonen in der Kirche sind kunstvoll und kostbar. Auf wundersame Weise scheint hier die Zeit stillzustehen.

In der Kirche gilt ein Fotografier-Verbot, beachtet die Schilder, oder bittet einen Mönch freundlich um Erlaubnis! Habt ihr die Erlaubnis erhalten, ist ein Foto ohne Blitz und ohne schlechtes Gewissen kein Problem! 😊

Das Kloster ist umgeben von uralten Olivenbäumen, im Klostergarten wird Wein angebaut und innerhalb der Gartenanlage gibt es eine kleine erfrischende Quelle. In einem Nebengebäude befindet sich der hauseigene Radio- und Fernsehsender des Klosters.

Im Klosterladen, der neben Olivenöl der klostereigenen Bäume, Honig aus Rhodos und kirchliche Gegenstände führt, freuen sich die Mönche auf einen Besuch und/ oder eine kleine Spende. 😊

Bitte beachtet die Kleiderordnung, die Mönche achten darauf, dass Schultern und Knie bedeckt sind!

Vor dem Kloster gibt es einen großen Parkplatz.

Petaloudes – das Tal der Schmetterlinge

Das Schmetterlingstal ist ein ein Naturschutzgebiet der Insel Rhodos und ein zauberhaftes Naturerlebnis.

Der hier wachsende Amberbaum zieht die Schmetterlinge, die zur Familie der Bärenspinner gehören, magisch an, sodass sie in Scharen an den Schattenseiten der Baumstämme schlafen und durch den Duft des Harzes animiert werden sich fortzupflanzen. Die Paarungszeit ist von Juli bis September, daher ist dieses die beste Jahreszeit für einen Besuch, aber auch in den übrigen Monaten lohnt sich hierher zu kommen.

Neben Wanderwegen, zahlreichen Brücken und kleinen Wasserfällen sind im Bach Krabben heimisch, Frösche und Fische schwimmen umher und auch Eidechsen sind zu beobachten.

Für Familien mit Kindern ist der Weg kein Problem, aber mit Kinderwagen kann man nicht durch das Tal laufen! Bedenken sollte man auch, dass insgesamt ca. 310 Höhenmeter zu überwinden sind. Am unteren Ende des Tals gibt es Toiletten, Verkaufsstände und ein kleines Restaurant.

Öffnungszeiten: täglich 08:00 – 18:00 Uhr
Der Eintrittspreis beträgt 5€ für Erwachsene, Kinder unter 12 Jahren zahlen keinen Eintritt.

Lohnenswert ist auch ein Besuch im angeschlossenen Naturkundemuseum, in der sich, unter anderem, eine Brutstätte befindet, in der sich in einer idealen Umgebung Schmetterlinge vermehren. Der Eintritt in das Museum ist frei.

Seven Springs – Epta Piges

Das Tal der sieben Quellen an sich ist nichts spektakuläres und der große Wasserfall ist künstlich angelegt. Wer jedoch mutig ist und keine Angst vor Dunkelheit und Enge hat, der kann durch einen langen dunklen Tunnel, der in einen kleinen See mündet gehen. Die Füße im Wasser, der Rest ziemlich eingezwängt in dem engen Tunnel, der knapp 200m lang sein soll und am Ende bis zu 80 cm tief!, tiefe Finsternis und mit einer Taschenlampe ausgerüstet, kann man auch Krabben im Tunnel bewundern 👍😊- nichts für schwache Nerven (für Gehbehinderte, kleine Kinder und Personen mit Platzangst daher nicht geeignet!)

Die Stärkung mit leckeren Mezedes und einem Ouzo in der schattigen Gartenwirtschaft an den Quellen schmecken danach noch einmal so gut. 😊😊 Beeindruckend sind auch die vielen wild herumlaufenden Pfauen, die sich überall niederlassen.

Die kleine Kirche Agios Nikolaos ist leider nicht immer geöffnet. Das Kieselmosaik, in den Farben Schwarz und Weiß, im Eingangsbereich der Kirche, zeigt ein Schiff, da der Heilige Nikolaos, dem diese Kirche gewidmet ist, der Schutzpatron der Seeleute und Fischer ist.

Vati – Platanos und Petrino

Das echte Griechenland abseits der Touristenrouten findet ihr in Vati. Mitten im kleinen Ortskern verstecken sich zwei Tavernen Platanos und Petrino. Man sitzt gemütlich unter Bäumen und ist sofort angekommen.

Wir haben im Platanos schon vor 20 Jahren gegessen, als die Taverne noch von Savas und Inge Hatzifilippou geführt wurden. Heute wird die Taverne von Toula und Kostas geführt, damals wie heute ist das Essen fantastisch und die Preise mehr als moderat.

Das Petrino liegt direkt nebenan, oft gibt es die Auskunft, was gerade in den Töpfen schmort, mündlich. Einfach der Empfehlung des Chefs Savvas folgen und von allem etwas bestellen! 👍😊

Wer morgens im Petrino den Kaffee genießt, kann Stavros und Spiros beim Tavli spielen zusehen. Schon seit Jahren sitzen die beiden Freunde jeden Morgen beim Brettspiel zusammen.

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Hier ist der Beitrag über die griechische Insel Rhodos leider zu Ende. Wie hat er euch gefallen? Vermisst ihr etwas? Über einen Kommentar von Euch würden wir uns sehr freuen.

Unser Buchtipp: Wer für den Urlaub einen Reiseführer sucht, dem empfehlen wir aus dem Michael Müller Verlag den Titel »Rhodos«. Der Autor des Buches, Hans Peter Siebenhaar, ist Journalist und  veröffentlicht seine Reisebücher seit 1983 beim Michael Müller Verlag. Der Reiseführer ist im Buchhandel erhältlich, sowie bei Amazon und im Shop von Michael Müller, hier versandkostenfrei.

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4 Kommentare

  1. Kaplan Rudolf

    Wir haben Rhodos bereits mehrmals besucht und waren bei allen sehenswerten Orten, die in Ihrem Beitrag beschrieben werden.

    Es ist eine wirklich ausgezeichnete Schilderung dieser schönen griechischen Insel.
    (wir kennen die meisten Inseln der Kykladen und des Dodekanes)

    • Vielen Dank für den netten Kommentar.
      Wir sind seid mehr als 30 Jahren auf den griechischen Inseln und dem Festland „unterwegs“ und freuen uns immer sehr, dass es noch andere Griechenlandfans gibt. 🧿(●’◡’●)🧿
      Wir hoffen, ihr schaffst es dieses Jahr auch wieder auf eine der schönen griechischen Inseln.
      Vielleicht laufen wir uns ja einmal über den Weg,👍bzw. treffen uns auf einen Kaffee (oder Ouzo).😊
      Liebe Grüße,
      Stefan und Elke

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