Kap Sounion und der Tempel des Poseidon

Das am südlichsten Punkt der historischen Halbinsel Attika gelegene Kap Sounion ist ein beliebtes Ziel vieler Tagesausflügler sowie Touristengruppen. Dort steht der Tempel des Poseidon, etwa 65 Kilometer von der Akropolis in Athen entfernt, eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Griechenland.

Die Aussicht vom Meer zum Tempel des Poseidon sowie vom Tempel des Poseidon auf die Umgebung ist beeindruckend. Der helle Marmor des Tempels ist schon von weitem sichtbar und für die Seeleute ein Zeichen, dass die Heimat nicht mehr weit entfernt ist. Bei gutem Wetter reicht der Blick vom Tempel bis zu den Inseln Kea, Kythnos und Serifos im Südosten, sowie Ägina und dem Peloponnes im Westen.

Der Tempel des Poseidon verdankt seinen Ruhm vor allem dem bekannten britischen Dichter Lord Byron, der Gedichte zu seinen Ehren schrieb. Als der den Tempel 1810 besuchte, ritzte er außerdem seinen Namen in eine der Säulen.

Es gibt Überreste einer Befestigungsmauer um das Heiligtum, sowie im Norden die Fundamente eines kleinen Tempels der Athene. Die Restaurierung der Anlage begann bereits im Jahr 1875 und dauert bis heute an.

Geöffnet ist die archäologische Stätte Sounion täglich von 9 Uhr bis Sonnenuntergang. Letzter Einlass: 20 Minuten vor Sonnenuntergang.

Eintrittskarten sind zum Preis von 10 €, ermäßigt 5 €, erhältlich.

Für Geschichtsinteressierte

Die wissenschaftliche Untersuchung des Poseidon-Tempels begann 1884 durch den Architekten und Archäologen Wilhelm Dörpfeld. Er war Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts und gilt als Begründer des modernen Grabungswesens sowie als einer der bekanntesten archäologischen Bauforscher. Wilhelm Dörpfeld starb am 25.04.1940 in Nidri auf der Insel Lefkada. Bei unserem Besuch der Insel Lefkada sind wir dort zufällig auf seine Ruhestätte gestoßen.

Der Tempel des Poseidon wurde zwischen 444 und 440 v. Chr. erbaut. Der eindrucksvolle dorische Tempel aus lokalem Marmor wurde an der Stelle einer älteren Ruine errichtet. Nach der griechischen Mythologie ist Poseidon der mächtige Gott des Meeres und belegte den zweiten Platz an der Macht, direkt nach Zeus. In kurzer Entfernung stand dort in klassischer Zeit auch ein Tempel der Athene, dessen Steine für den Bau der Agora in Athen im 1. Jahrhundert v. Chr. abgetragen wurden. Die Legende besagt, dass Aegeus, der König von Athen, sich in das nach ihm benannte Ägäische Meer gestürzt hat, als er vom angeblichen Tod seines Sohnes Theseus erfuhr. Dieser hatte im Triumph des Sieges über den Minotaurus dann vergessen, wie abgesprochen, das weiße Segel auf seinem Schiff zu hissen. Tragischerweise wehte stattdessen ein schwarzes Segel, ein Zeichen für seinen Tod.


Wir planen bereits unser nächstes Abenteuer, aber vorerst ……

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