Mykonos- Insel der Reichen und Schönen

Mykonos, die Insel der Reichen und Schönen ist mehr als nur eine Partyinsel. Die felsige, trockene sowie im Sommer durch den Meltemi oft windige Kykladeninsel, bildet zusammen mit Delos, Rhenia und einigen weiteren kleinen felsigen Inseln eine Gemeinde. Die inzwischen wohl bekannteste sowie teuerste Insel der Kykladen hat aber auch eine reiche Geschichte und ist bereits seit dem 5. Jahrhundert v.Chr. bewohnt. Mykonos ist etwa 14 Kilometer lang sowie an der breitesten Stelle ungefähr 10 km und an der schmalsten Stelle bei Ornos ca 500m breit.

Zu den etwas mehr als 10.000 Einwohnern gesellen sich täglich tausende Touristen und wenn dann auch noch einige Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, ist Mykonos hoffnungslos überfüllt. Für diejenigen die großen Menschenmengen lieben sowie das Nachtleben und glamouröse Partys genießen, ist Mykonos in den Monaten Juli und August sicher der ideale Urlaubsort.

Wer dagegen im April/ Mai, oder Ende September/ Oktober nach Mykonos kommt, dazu eine Unterkunft außerhalb von Mykonos Stadt bucht und vor Ausflügen in die Stadt den (aktuellen -😊) Kreuzfahrtkalender befragt, findet eine Insel, die sich ihren kykladischen Charakter bewahrt hat. Dann steht auch einem entspannten Badeurlaub oder abwechslungsreichen Wandertouren nichts im Weg.

Anreise zur Insel Mykonos

Zwischen dem Festland, sowohl von Piräus, als auch von Rafina dauert die Fahrt etwa 4 bis 5 Stunden, die Schnellfähren sind mit etwa 2 ½ Stunden ein wenig schneller, dafür aber auch etwas teurer unterwegs.

Mehrere Fluggesellschaften bringen Urlauber von Deutschland aus in etwa 3 Stunden direkt auf die Insel, alternativ dauert der Flug mit Aegean, Olympic Air oder Skyexpress von Athen nach Mykonos demgegenüber 45 Minuten.

Der Neue Hafen der Insel Mykonos

Der Neue Hafen von Mykonos befindet sich etwa zwei Kilometer von der Stadt Mykonos entfernt in Tourlos. Vor einigen Jahren für Kreuzfahrtschiffe konzipiert, fahren im Moment alle großen Schiffe sowie die Fähren dort ab oder legen hier an. Wenn neben den Fähren zusätzlich Kreuzfahrtschiffe im neuen Hafen Tourlos anlegen, dann ist der kleine Hafen völlig überfüllt.

Tipp: Bei schlechten Wetterbedingungen kann sich der Abfahrtshafen manchmal ändern, deshalb unbedingt bei der Hafenbehörde anfragen, welcher Hafen von Mykonos der richtige ist, damit ihr der Fähre nicht hinterherlaufen müsst. 😊

Mykonos Stadt

Mykonos-Stadt ist nicht wirklich groß, aber als einer der partyfreudigsten und gleichzeitig unkonventionellsten Orte im Mittelmeerraum bekannt. Die malerische Inselhauptstadt ist ein Labyrinth aus schmalen Gassen mit weißen kubischen Häusern. Auch Mykonos hatte in der Vergangenheit mit Problemen aufgrund von Piratenangriffen zu kämpfen, deshalb beschlossen sie beim Bau der Stadt die Piraten zu verwirren. Das haben sie so gut hinbekommen, dass wir uns wieder einmal verlaufen haben. 😊 Tipp: Immer in Richtung Wasser gehen! 😊

Wir beginnen unseren Rundgang durch Mykonos Stadt am Alten Hafen, wo neben Ausflugsbooten nach Delos und bunten Fischerbooten, die Luxusyachten der Reichen und Schönen dieser Welt, wie selbstverständlich nebeneinander liegen.

Der Alte Hafen der Insel Mykonos

Der Alte Hafen von Mykonos befindet sich gleich hinter dem berühmten Viertel Klein-Venedig. Inzwischen wird der Alte Hafen aber nicht mehr für die An- und Abfahrten der Fähren, sondern für Touren und Ausflugsfahrten zur Insel Delos, sowie von einigen Fischern und Yachten genutzt.

Panagia Paraportiani

Von dort aus erreichen wir die Panagia Paraportiani, eine der wohl meistfotografierten Kirchen auf den griechischen Inseln. Der Komplex von 5 miteinander verbundenen, ursprünglich eigenständigen kleinen Kapellen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, liegt direkt neben dem kleinen Tor, dem „Paraport“, einer inzwischen zerstörten, mittelalterlichen Burganlage Der Legende nach inspirierte sie sogar den spanischen Architekten und Künstler Gaudí, seine architektonischen Meisterwerke zu schaffen. Leider ist die Kirche inzwischen einsturzgefährdet, so dass sie nicht von innen besichtigt werden kann.

Klein Venedig – Das Fotomotiv der Insel Mykonos

Von der Panagia Paraportiani sind wir dann im Nu zum wohl interessanten Viertel auf Mykonos, zum beliebten Klein-Venedig gelaufen. Die Gebäude sind so nah am Wasser gebaut, dass die Balkone direkt über dem Meer den Einheimischen halfen, Gegenstände und auch Waren vor Piraten, oder anderen ungebetenen Gästen zu verstecken. -😊

Die Windmühlen

Weiter am Meer entlang erreichen wir die Windmühlen, ein weiteres Wahrzeichen von Mykonos. Bereits von Weitem sichtbar sind, von denen inzwischen allerdings nur noch sieben der ehemals zehn Mühlen erhalten sind.

Agios Charalampos

Die kleine Kirche Agios Charalampos befindet sich nur wenige Meter hinter den Windmühlen und wenn in Chora, sowie im Viertel von Klein Venedig die Menschen zum Sonnenuntergang dicht gedrängt stehen, dann ist es hier meist herrlich ruhig und ein toller Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten. -😊.

In den Gassen der Stadt

Anschließend laufen wir durch die die labyrinthischen Gassen von Chora in denen sich zahlreiche Restaurants Boutiquen, Bars, Designer- und Schmuckläden sowie zahlreiche Souvenirläden abwechseln.

Petros der Pelikan, Maskottchen der Insel Mykonos

Petros der Pelikan war ein weißer Pelikan der, so die Legende, 1958 von einem Fischer verletzt aufgefunden worden und von diesem gepflegt wurde. Der Pelikan wurde dann schnell bei Einheimischen und Touristen so beliebt, dass er das offizielle Maskottchen von Mykonos wurde. Als Petros dann 1986 starb, schenkte Jackie Kennedy-Onassis der Bevölkerung von Mykonos einen Pelikan und auch der Hamburger Zoo soll einen Pelikan gespendet haben. Nachdem vor einigen Jahren wieder ein verletzter Pelikan auf Mykonos gefunden wurde, bewegen sich seitdem drei neue Pelikane, nämlich Petros, Nikolas und Irini, frei auf der Insel und laufen durch die Gassen von Mykonos.

Die katholische Kirche Panagia Rodario

Die 1668 errichtete Kirche der »Muttergottes vom Rosenkranz«, befindet sich in der Nähe des Viertels Klein-Venedig und ist übrigens die einzige katholische Kirche auf Mykonos. Gottesdienste für die Katholiken sind jeden Sonntagbend, dazu werden an Weihnachten und Ostern heilige Messen abgehalten. Der Vorplatz der Kirche dient als Restaurant.

Agios Nikolaos

Die kleine orthodoxe Kirche Agios Nikolaos steht direkt am kleinen Strand an der Uferpromenade von Mykonos-Stadt. Sie gilt als eine der wenigen Kirchen aus der byzantinischen Zeit, die bis heute erhalten geblieben ist. Erbaut wurde die Kirche zu Ehren des Heiligen Nikolaus, des Beschützers der Seeleute und Fischer.

Der Strand von Mykonos Stadt

Wer möchte, kann am kleinenSandstrand in Sichtweite der Agios Nikolaos Kirche im Alten Hafen, ein Bad nehmen.

Der Fischmarkt

Fast direkt am Strand findet übrigens morgens der örtliche Fischmarkt, quasi ein Open-Air-Markt mit fangfrischem Fisch, sowie Obst, Gemüse und Blumen statt.

Bonis Windmühle

Die Bonis Windmühle die wahrscheinlich, im 16. Jahrhundert erbaut wurde, ist die älteste Windmühle von Mykonos. Die restaurierte Mühle befindet sich oberhalb der Stadtzenrums auf dem Ano Mili und gehört inzwischen zu dem kleinen Folkloremuseum. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt Mykonos und das Meer.

Weitere Highlights auf der Insel Mykonos

Armenistis Leuchtturm

Der einzigartig gelegene Leuchtturm befindet sich im nordwestlichen Teil der Insel Mykonos, in der Nähe des Dorfes Agios Stefanos. Er stammt aus dem Jahr 1891 und wurde dort erbaut, als ein Schiff im Norden der Insel Schiffbruch erlitt. Trotz seiner Höhe von nur 19 Metern ist der Armenistis Leuchttum aber ein beeindruckendes Wahrzeichen. Aufgrund seiner Lage über dem Meeresspiegel bietet er einen herrlichen Blick auf die Meerenge, die Mykonos von Tinos trennt. Heute ist der Leuchtturm allerdings nicht mehr in Gebrauch und für die Öffentlichkeit geschlossen.

Agios Stefanos Beach

Der beliebte Sandstrand von Agios Stefanos Beach ist selten überfüllt, aber dennoch ist es dort meist lebendig. Gerade Familien schätzen seine Lage in der geschützten Bucht und außerdem ist der hervorragende Blick auf die großen Kreuzfahrtschiffe im Neuen Hafen von Mykonos immer wieder besonders auch für die Kinder interessant. Es gibt ein paar Tavernen sowie einen kleinen Supermarkt fast direkt am Strand und eine Bushaltestelle befindet sich in unmittelbbarer Nähe. Hier ist ein toller Strandtag regelrecht vorprogrammiert.

Fteli Beach an der Nordseite der Insel Mykonos

Die ins Landesinnere ragende Bucht von Ftelias schützt den am Südende der Bucht gelegenen Sandstrand des Fteli Beach. Wer einen wunderschönen, ruhigen und meist wenig besuchten Naturstrand sucht, ist dort genau richtig. Infrastruktur sucht man hier vergebens, deshalb Handtuch sowie Getränke mitbringen und die Sonnencreme nicht vergessen. 😊

Leider ist der Strand, genau wie die archäologische Stätte dort ein wenig sich selbst überlassen und oft mit zurückgelassen Müll bedeckt.

Die neolithische Siedlung Fteli

Die neolithische Siedlung Fteli befindet sich in der Mitte des Strandes von Ftelia. Der niedrige Hügel ist seit der Antike ein Wahrzeichen der Gegend und bedeckte die Überreste einer Siedlung aus der späten Jungsteinzeit Die Ausgrabungen brachten in den Jahren 1995 bis 2003 zahlreiche Funde zu Tage, so zum Beispiel Gefäße für den täglichen Gebrauch, Muscheln, Knochen und besondere Steine. Außerdem wurden Knochenwerkzeuge, Steinschleifer, Meißel und Pfeilspitzen aus Obsidian gefunden. Leider wirkt die neolithische Siedlung inzwischen ziemlich verwahrlost und sich selbst überlassen. Schade!

Ano Mera

Ano Mera liegt 8 Kilometer von der Mykonos-Stadt entfernt im Landesinneren gelegenes Dorf. Auf dem großen Dorfplatz findet man bunte Tavernen, hübsche Cafés, ein paar Minimärkte und Souvenirläden sowie ein paar wenige Unterkünfte, hat aber immer das Gefühl, das die Zeit hier stehen geblieben zu sein scheint. Alles wirkt dort gemächlich und angenehm ruhig, im Gegensatz zu Mykonos Stadt.

Panagia Tourliani

In Ano Mera befindet sich auch das restaurierte Kloster Panagia Tourliani aus dem 16. Jahrhundert, mit seinem beeindruckenden Glockenturm, sowie einem Marmorbrunnen. Das Innere der Panagia Tourliani ist ebenso beeindruckend mit den byzantinischen Fresken, geschnitztem Marmor, einer vergoldeten Kanzel und der hölzernen Altarwand.

Das kleine Kirchenmuseum im Kloster zeigt eine Sammlung von Gewändern, sowie anderen religiösen Artefakten.

Geöffnet ist das Kloster Panagia Tourliani täglich von 9 bis 13 Uhr und dann wieder von 15:30 bis 19 Uhr.

Kloster von Paleokastro und Ruinen der Burg Gysi

Von Ano Mera führen einige Wanderwege zu nahen gelegenen Stränden, es gibt aber auch einen Rundwanderweg, der uns zum Kloster Paleokastro und zu den Ruinen der Burg Gysi (griechisch: Κάστρο Γκύζη) geführt hat. Das Kloster Paleokastro aus dem 18. Jahrhundert ist ein Nonnenkloster mit herrlicher Aussicht auf die Umgebung. Der Name Klosters wurde von der nahen gelegenen Burg abgeleitet, die auch als Paleokastro, also alte Burg, bekannt ist.

Paradise Beach

Der Paradise Beach wurde 1969 als FKK-Strand von Mykonos gegründet und ist inzwischen als das Partyzentrum Griechenlands bekannt. Viele Besucher kommen aus zwei Gründen nach Mykonos und das sind Strände und Partys.

Der nahe gelegenen Super Paradise Beach zieht übrigens immer noch unbekleidete Badegäste und dazu einen großen Teil der LGBT Gemeinde von Mykonos an. Kristallklares, türkisblaues Wasser, weicher Sand, drei Strandbars und eine ausgelassene Atmosphäre haben allerdings auch ihren Preis. 2 Liegestühle mit Sonnenschirmen in den hinteren Reihen kosten ab 50€ pro Tag!

Flora und Fauna auf der Insel Mykonos

Türen auf der Insel Mykonos

Besonderes auf der Insel Mykonos

  • I Love Mykonos
  • Gebührenpflichtiger Parkplatz neben den Windmühlen – der nur 1 km entfernte Parkplatz am Alten Hafen ist kostenfrei! 😊
  • Das perfekte Fahrzeug in der Chora😊
  • Straßenreparatur 😉

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Wir planen bereits unser nächstes Abenteuer, aber vorerst …….

ist hier ist Beitrag über die Insel Mykonos leider zu Ende. Wie hat er euch gefallen? Vermisst ihr etwas? Was gefällt euch denn persönlich besonders gut? Auf eure Kommentare sind wir gespannt!

Unser Buchtipp: Wer für den den Besuch von Mykonos einen Reiseführer sucht, dem empfehlen wir aus dem Michael Müller Verlag den Titel »Kykladen«. Der Autor des Buches, Eberhard Fohrer, ist ein ausgewiesener Griechenlandkenner. Der Reiseführer ist z.B. im örtlichen Buchhandel erhältlich, bei Amazon und im Shop von Michael Müller, hier versandkostenfrei.

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