Kalymnos – Insel der Schwammtaucher und Kletterer

Mittlerweile wisst ihr ja sicher, dass wir uns schon vor vielen Jahren in Griechenland verliebt haben.😊 Besonders angetan hat es uns auch die mit knapp 111 km² viertgrößte Insel des Dodekanes, die Insel Kalymnos.

Die Inselhauptstadt Pothia, kleine malerische Dörfer, wunderschöne Buchten, helle Sandstrände, türkisblaues Meer, Höhlen mit riesigen Stalaktiten und Stalagmiten, dazu raue Steilküsten Kalymnos ist immer eine Reise wert. 

Die Insel Kalymnos ist zudem ein Paradies für Outdoor Fans. Mit fast viertausend Kletterrouten ist Kalymnos ein beliebtes Ziel von Kletterern, dazu einhundert Kilometer Wanderwege, mehr als fünfzehn hervorragende Strände zum Schwimmen, tauchen, Angeln, Kajak- und Bootfahren, da ist für jeden Naturliebhaber etwas dabei. Klingt das nicht herrlich?

Kommt mit zu einem persönlichen Streifzug quer über die Insel. 😊

Kalymnos kann man sowohl mit dem Auto, dem Moped, aber auch mit dem Bus entdecken. Das zeigt, wie übersichtlich die Insel und wie schnell alles zu erreichen ist.

Ein Streifzug über die Insel Kalymnos

Die Inselhauptstadt Pothia

Pothia ist die Hauptstadt der Insel Kalymnos, sowie Haupthafen. Besonders sehenswert in Pothia sind die neoklassizistischen Häuser, außerdem das archäologische Museum zur Geschichte der Insel, das Marinemuseum und das Schwammmuseum. Die 1861 erbaute Kirche der Verklärung befindet sich ebenfalls fast direkt an der Uferpromenade von Pothia. Schließlich darf das Kloster Agios Savvas, das weithin sichtbar auf einem Hügel über der Stadt Pothia thront, in dieser Aufzählung nicht fehlen.

In Pothia gibt eine Vielzahl von Cafés, Bars und Restaurants, dort könnt ihr eine große Auswahl an Meeresfrüchten und fangfrischen Fisch ausprobieren.

In den hübschen Gassen rund um den Hafen tickt die Uhr noch langsam und man spürt dazu die gelassene Stimmung der Bewohner. Zahlreiche kleine Geschäfte warten hier außerdem auf Kundschaft.

Handgewebte Produkte und anderes Kunsthandwerk findet ihr übrigens zu günstigen Preisen bei unserer Freundin Kalotina im Argastiri.😊

An der Uferpromenade in Pothia finden jährlich verschiedene Feierlichkeiten und Prozessionen statt, u.a. das Osterfest mit dem traditionellen Dynamit werfen und dem großen Feuerwerk.

Dieser Termin ist unbedingt eine Reise wert, es gibt nicht so viele andere Touristen dort und man kommt beim Feiern auch mit den Einheimischen sehr schnell ins Gespräch.

Link: Ostern auf der Insel Kalymnos

Von der Hauptstraße, die von Pothia bis ganz in den Norden nach Emborios führt, zweigen links und rechts kleine Straßen oder Gassen ab. Der Weg zu malerischen Fischerdörfern, verwunschenen Stränden, oder den beiden Touristenzentren Mirties und Masouri ist dabei nicht weit.

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Das Archäologische Museum der Insel Kalymnos

Das moderne Museum ist nur einen etwa zehnminütigen Spaziergang von der Uferpromenade von Pothia entfernt. Die Ausschilderung ist gut und wenn mal ein Schild fehlen sollte, helfen euch die netten Bewohner von Pothia gerne weiter. 😊

Der Rundgang durch das Museum beginnt mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Insel.

In zwei Ausstellungshallen und im ersten Stock des Museums gibt es Funde und Ausgrabungen aus Höhlen, die das Leben auf der Insel in prähistorischer und während der minoischen Zeit zeigen. Auf Infotafeln in Griechisch und Englisch findet ihr umfangreiche Informationen über die Geschichte der Exponate und der Insel.

Das wohl wichtigste Werk des Museums zeigt die Bronzestatue einer Frau, die ihren Körper mit einem Gewand bedeckt. Die Statue wurde neunzehnhundertfünfundneunzig in den Gewässern von Kalymnos gefunden, als ein einheimischer Fischer sie in seinen Netzen entdeckte.

Ein weiteres Highlight sind die Votivgaben aus dem Heiligtum von Delian Apollo, die in einem separaten Teil des Museums ausgestellt sind.

Der Eintritt kostet 4,00€, Senioren über 65 Jahre zahlen stattdessen die Hälfte (Stand 2022).

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Chrysocheria Castle und Chorio

Vom Hafen sind es nur etwa drei Kilometer bis zum Chrysocheria Castle, das dort auf einem Hügel von den Johannitern erbaut wurde. Von hier habt ihr sowohl einen schönen Ausblick auf Pothia als auch auf Chora.

Anschließend fahren wir in Richtung Chorio, der einstigen Hauptstadt der Insel. Direkt neben der Straße, die von Chorio nach Panormos führt, findet ihr dann die frühchristliche Basilika „Christus von Jerusalem“ und die Überreste desTempels des Apollo. Das Heiligtum war früher einer der wichtigsten Orte des alten Kalymnos.

Mirties und Masouri

Von Chorio fährt man übrigens in nicht einmal zehn Minuten nach Mirties zum beeindruckenden gut zweihundertfünfzig Meter langen Strand. Wasserratten kommen hier voll auf ihre Kosten. Der schöne Sandstrand bietet dazu große Liegeflächen und einen relativ flachen Zugang ins Wasser, eine Einladung um ins Meer zu hüpfen und die Sonne zu genießen.

Nach einer Abkühlung am Strand geht es anschließend in den Nachbarort Masouri. Neben vielen Souvenirläden und Restaurants gibt es an der Hauptstraße, eine kleine Cafe/Bar, dort solltet ihr unbedingt nach hinten auf die Terrasse gehen. Der Blick auf die kleine Nachbarinsel Telendos, während man sich eine kleine Stärkung gönnt, ist einfach grandios. 😊

Direkt hinter dem Dorf Masouri fühlen sich Kletterer wie zu Hause, hier ist “Grande Grotta“ einer der wichtigsten Felsen auf Kalymnos und in der Nähe sind viele weitere Kletterspots. Unterwegs nach Emporios, halten wir kurz an, um einigen Kletterern bei ihrem für uns spektakulären Sport in der Felswand zuzusehen. Nichts für schwache Nerven. 😊😊😊

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Emporios, ganz im Norden von Kalymnos

Knapp eine halbe Stunde Autofahrt später befinden wir uns fast am Nordzipfel von Kalymnos, in Emporios. In der Antike war Emporios ein Handelsort, daher auch der Name des winzigen Dorfes, mit den strahlend weißen Häusern. In der wunderschönen Bucht ankern zahlreiche Segelboote und in dem kleinen Hafen liegen Fischerboote mit ihren bunten Netzen. Hinter dem Strand befindet sich eine Promenade mit verschiedenen Tavernen, die ihren Gästen die Liegen gratis zur Verfügung stellen. Also schnell hinein ins kühle Nass und anschließend mit den Füßen im Sand einen Cocktail schlürfen. Klingt das nicht herrlich?

Nach einer ausgiebigen Siesta fahren wir zu unserem letzten Stopp an diesem Tag, bevor es wieder zurück nach Pothia geht.

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Vathy, landwirtschaftliches Zentrum der Insel Kalymnos

Vom Hafen in Emporios sind wir nach zwanzig Kilometern im fruchtbaren Tal von Vathy im Südosten der Insel Kalymnos angekommen. Das Tal ist voller Obst- und Gemüsegärten und der Duft der vielen Zitrusfrüchte ist einfach unbeschreiblich. In der malerischen Bucht von Vathy gibt es rund um den Hafen bunte Fischerboote und Yachten, gemütliche Tavernen, hübsche blauweiße Kapellen, dazu mehrere Höhlen und frühbyzantinischen Kirchen zu bestaunen.

Unser Streifzug neigt sich dem Ende zu. Es war ein sehr abwechslungsreicher Tag, mit kurzen Fahrzeiten zwischen den Ausflugszielen. Voller neuer Eindrücke geht es zurück nach Pothia.

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Habt Ihr Lust auf einen Ausflug zur Insel Kalymnos bekommen? Natürlich gibt es noch einige andere Dörfer auf der Insel Kalymnos, aber die dürft ihr selbst entdecken, oder ihr werft einen Blick in unseren Reiseführer. Viele Infos zur Insel Kalymnos findet ihr auch hier: Kalimera Kalymnos

Ein ganz besonderes Erlebnis ist Ostern auf Kalymnos. Für alle die schon auf Kalymnos waren, haben wir zur Erinnerung den Wandkalender Kalimera Kalymnos 2023 gestaltet.

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3 Kommentare

  1. Hallo Ihr Lieben,

    herzlichen Dank für den tollen Reisebericht.
    Wir sind gerade in Pothia angekommen und erkunden nun die Insel…

    Sonnige Grüße
    Ulrike

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