Piräus – der Hafen von Athen

Seit der Antike ist Piräus der Hafen von Athen und der größte Hafen Griechenlands.

Nur 10 Kilometer vom Zentrum Athens entfernt, ist er inzwischen sogar der drittgrößte Hafen am Mittelmeer. Piräus wurde bereits on den Venezianern genutzt und war unter dem Namen Porto Leone für die riesige Marmorskulptur eines Löwen am Eingang des Hafens bekannt. Später wurde die Statur entfernt und in das Arsenal in Venedig gebracht, eine Kopie ist mittlerweile wieder in Piräus zu sehen. Viele Reisende nutzen den größten Passagierhafen in Europa nur zu einer Überfahrt auf die griechischen Inseln, sowie nach Izmir in der Türkei. Doch auch als Frachthafen ist Piräus von Bedeutung. Von Piräus werden für Passagiere die einem Kreuzfahrtschiff im Hafen anlegen, zahlreiche Ausflüge nach Athen, der Hauptstadt Griechenlands, angeboten.

Doch ist nicht nur der riesige Hafen faszinierend, Piräus hat noch so viel mehr zu bieten.😊

Der Yachthafen Zea, oder Passalimani, ist eine hübsche Bucht, die wie ein großes Hufeisen rund um die kleine Halbinsel geformt ist. Luxuriöse Yachten liegen dort neben Segelbooten, es gibt Geschäfte für nautische Ausrüstungen, aber auch Boutiquen, sowie zahlreiche andere Einkaufsmöglichkeiten. Restaurants die köstliche Gerichte mit frischem Fisch und Meeresfrüchten servieren, konkurrieren mit kleinen Fast Food Läden und Cafés, perfekt um sich zu entspannen und einen Frappe zu schlürfen. 😊

Eine der wichtigen Sehenswürdigkeiten von Piräus ist die Steinuhr von Zea aus dem Jahr 1940.

Piräus ist aber auch die Heimat von großen griechisch-orthodoxen Kirchen. 

Dazu gehört die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Kirche Ieros Naos Agia Triada, die Dreifaltigkeitskirche von Piräus. Das Innere hat einen glänzenden Marmorboden, bunt bemalte Wände um den Altarbereich und eine prächtig bemalte Kuppel, an der ein hängt beeindruckender Kronleuchter. Die Kirche ist im traditionellen byzantinischen Stil bemalt und hat Platz für 3.100 Personen.

Agios Nikolaos ist eine der ältesten  Kirchen in der Stadt Piräus. Die Kirche wurde im späten 19. Jahrhundert von dem Architekten Ioannis Lazarinos entworfen. Agios Nikolaos ist auch der Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute und somit Piräus sehr verbunden.

Die Kirche des Propheten Elias befindet sich auf dem Hügel von Kastela. Profitis Ilias heißen üblicherweise die jeweils höchsten Berggipfel auf den griechischen Inseln, aber auch auf dem Festland finden sich zahlreiche Gipfel dieses Namens, daher findet man fast überall auf den Hügeln (Gipfel) eine gleichnamige Kirche.  

In der exquisitesten Gegend von Piräus, die sich auf dem Hügel Profitis Elias, auch Kastela genannt, befindet, habt ihr einen fantastischen Blick auf das Panorama des Hafens. 😊

Das Städtische Theater Veakio befindet sich ebenfalls auf dem Hügel von Kastela, einer der schönen Orte von Piräus mit einem einzigartigen Blick über den Saronischen Golf. Das Theater in der Form eines antiken Theaters wurde 1969 erbaut und hat eine Kapazität von 2.000 Zuschauern..

Bei einem Spaziergang entlang der Küste, rund um die Uferstraße Akti Themistokleous, findet ihr einen weiteren historischen Ort. Das Denkmal zu Ehren der „verlorenen“ Seeleute in den Weltmeeren, das Monument der Bright Navy, besteht aus einem großem 15 Meter hohen Kreuz. Die Enthüllung des Denkmals der Marine fand am 8. Dezember 1969 statt, aber leider wird es inzwischen sehr vernachlässigt.  

Nicht weit vom Kreuz entfernt steht die kleine malerische Kapelle Agios Nikolaos mit ihren hübschen Deckenmalereien, Bildern und Ikonen. Rundherum gibt es Ruhebänke, sowie kleine Tavernen und Geschäfte.

Kulturliebhaber können am Ende der Akti Themistokleous das Griechische Schifffahrtsmuseum besuchen. Neun Museumssäle zeigen dort Gegenstände rund um die Schifffahrt von der prähistorischen Zeit bis zur Gegenwart. Zu sehen sind unter anderem Navigationsgeräte, Schiffsausrüstungen, Uniformen, Schiffsmodelle, Gemälde, sowie viele weitere Exponate.

In der Nähe der Bushaltestelle Syrangeiou, findet ihr außerdem historische Ausgrabungen, Antike Neosikoi Zeas und das mitten in der Stadt in einem Wohnhaus. Im Erdgeschoss die Ausgrabungen, von außen durch das Fenster zu besichtigen, im oberen Teil des Hauses befinden sich Wohnungen. Von außen rund um die Uhr zu besichtigen, an bestimmten Tagen kann man eine Führung durch die Ausgrabung machen. Leider sind die Termine immer erst kurzfristig bekannt.


Wir planen bereits unser nächstes Abenteuer, aber vorerst …….

Hier ist unser Spaziergang in Piräus leider zu Ende. Wie hat er euch gefallen? Vermisst ihr etwas? Auf eure Kommentare sind wir gespannt, was gefällt euch persönlich besonders gut?

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